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Ankündigung - Umfangreicher Oldtimereinsatz in Düsseldorf zum autofreien Sonntag am 15. September 2019

von Volker Eichhorst

Triebwagen 2965, einer der heute noch vorhandenen Achtachser, ist zusammen mit dem Bw 1663 am Rosenmontag 2009 am Derendorfer Bahnhof auf einem Zusatzwagen der Linie 701 unterwegs.

Am 15. September findet in Düsseldorf ein autofreier Sonntag statt. Die Innenstadt wird an diesem Tag innerhalb von Harold- und Graf-Adolf-Straße, Berliner Allee, Maximilian-Weyhe-Allee und Hofgartenrampe wegen mehrerer Veranstaltungen und einer Infomeile auf der Heinrich-Heine-Allee für den Autoverkehr gesperrt.

Alle öffentlichen Verkehrsmittel, auf denen normalerweise der VRR-Tarif gilt, können am 15. September im Düsseldorfer Stadtgebiet ganztägig kostenfrei benutzt werden. Unter der Überschrift „Ich steige um“ wird dadurch die Möglichkeit geboten, den Nahverkehr „und die Verkehrswende zu testen“. Die Rheinbahn verdichtet auf ihren Bahnlinien deshalb den Fahrplantakt: Alle Stadtbahn- und Straßenbahnlinien werden von frühmorgens bis gegen 20:00 Uhr nach dem Samstagsfahrplan alle 10 bzw. 15 Minuten fahren und außerdem sind die drei MetroBus-Linien M1, M2 und M3 im Einsatz.

Oldtimerverkehr und „Plankurbeln“

Als "8+4" noch regelmäßig fuhren: Tw 2662 + Bw 1666 im Mai 2011 an der Hst. Schloss Jägerhof auf der Linie 707.

Eine zusätzliche Besonderheit ist der Betrieb von insgesamt acht Oldtimerbahnen zum autofreien Sonntag in zwei „Spielarten“. Zwischen Hauptbahnhof und Polizeipräsidium werden einerseits mehrere historische Garnituren als Sonderlinie verkehren und so das Platzangebot in Richtung „Kö“ und Graf-Adolf-Platz verstärken. Andererseits werden erstmals seit dem Jahr 2012 auch Düwag-Gelenkwagen planmäßig auf Regelkursen eingesetzt.

Vergleichbar zu gelegentlichen Dampflokeinsätzen vor alltäglichen, fahrplanmäßigen Eisenbahnzügen im Rahmen von „Plandampf“-Veranstaltungen unterstützen am autofreien Sonntag insgesamt vier historische Düwagzüge den regulären Rheinbahnbetrieb. Für die Fahrgäste lassen diese Fahrten noch einmal das Fahrgefühl mit einer „gelben Bahn“ aufleben. Vier Düwag-Garnituren sind auf fahrplanmäßigen Kursen der Linien 701, 706 und 707 vorgesehen – „Plankurbeln“!

Die Züge rücken am Morgen aus und werden bis zum Abend im normalen Fahrplan mitfahren. Tagsüber sind die folgenden Verkehrszeiten für diese Züge vorgesehen:

  • auf der Linie 701 fahren im Abschnitt Am Steinberg – Heinrichstraße zwei Oldtimerzüge, und zwar ein 6+4 und ein 8+4. Ab Merowingerstraße starten die Wagen um 9:35 Uhr und 9:55 Uhr und so weiter jeweils alle 60 / 20 Minuten, ab Heinrichstraße um 9:18 Uhr, 10:18 Uhr, 10:38 Uhr und so weiter jeweils alle 60 / 20 Minuten. Am Morgen um 8:25 Uhr gelangt ein Düwag-Zug auch bis zur Endstelle „Dome / Am Hülserhof“.
  • auf der Linie 706 ist ein solo-Achtachser vorgesehen, Abfahrten ab Gleisdreieck Hamm S-Bf. um 9:36 Uhr und ab Merowingerstraße um 10:39 Uhr usw. jeweils alle 135 Minuten,
  • auf der Linie 707 (zurzeit Medienhafen, Kesselstraße – Spichernplatz) ist ein weiterer 8+4 vorgesehen, Abfahrt ab Medienhafen um 9:08 Uhr und ab Spichernplatz um 9:47 Uhr usw. jeweils alle 90 Minuten.

Die genauen Fahrzeiten aller Bahnen und Busse am autofreien Sonntag sind in der elektronischen Fahrplanauskunft auf www.rheinbahn.de oder in der Rheinbahn-App aufrufbar. Alle Einsätze und Fahrzeiten können sich betriebsbedingt (auch kurzfristig) ändern.

Premiere in rot/weiß

Bisher nur als Probe- oder interner Sonderwagen unterwegs war der als historisches Fahrzeug aufgearbeitete Tw 3206. Nach erfolgreicher Zulassung sind nun die ersten Fahrgasttouren angesetzt.

Auf der Pendellinie zwischen Hauptbahnhof und Polizeipräsidium sind voraussichtlich vier historische Bahnen zwischen 12:00 und 18:00 Uhr alle 10 Minuten im Einsatz. Erstmalig wird hier auch der rot/weiße GT8SU-Triebwagen 3206 aus dem Jahr 1973 fahren nach über sechsjähriger Aufarbeitung und Zulassung. Ferner sind auf dieser Strecke der zweiachsige KSW-Zug 14 + 332, der grüne Großraumzug 114 + 1629 und mit dem „6+4“ 2501 + 1689 auch der erste Düwag-Gelenkwagen überhaupt vorgesehen.


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